Datsun
Nissan S30 / Datsun 240Z
240/260/280Z Datsun Fairlady
Produktionszeitraum:	1969–1978
Klasse:	Sportwagen
Karosserieversionen:	Kombicoupé
Motoren:	Ottomotoren: 2,0–2,8 Liter (93–118 kW)
Länge:	4115–4714 mm
Breite:	1630–1651 mm
Höhe:	1285–1306 mm
Radstand:	2305–2606 mm
Leergewicht:	995–1325 kg
Vorgängermodell	Datsun Sports/Fairlady
Nachfolgemodell	Datsun 280ZX

Der Datsun Z, gebaut in den 240er, 260er und 280er Varianten, ist eine Ikone der Automobilindustrie. Der japanischer Hersteller Nissan lies den Sportwagen als Kombicoupé Karosserievariante in den Jahren 1969 bis 1978 vom Band laufen.

Datsun war der Markenname unter dem Nissan bis zu den achtziger Jahren seine Wagen im Export vertrieb. Der Voränger des Sportwagens war auf dem Heimatmarkt – und dank der multimedialen Präsenz inzwischen auch weltweit – unter dem Namen »Fairlady« bekannt. Mit über 500.000 verkauften Exemplaren raste der Sportwagen in die Herzen vieler Motorsport- und Sportwagenfans und wurde somit für Nissan zu einem großen kommerziellen Erfolg. Damit wurde die Grundlage gelegt für spätere Neuauflagen der Z-Sportwagen, die sich auch in der heutigen Zeit bei den Käufern größter Beliebtheit erfreuen und auch in vielen Tourenwagen-Rennserien weltweit erfolgreich vertreten sind.

Datsun 240Z

Ende 1969 auf der Tokyo Motor Show war es soweit, Nissan präsentierte den Nachfolger des »Fairlady«, einen geschlossenen Sportwagen, der am Heimatmarkt weiter als »Fairlady« aber im Export als Datsun 240Z unter die Sportwagenbegeisterten gebracht wurde. Das Kombicoupé, in dem zwei Personen Platz fanden, war mit einem 2,4 Liter Reihensechszylinder Motor (Typ L24) ausgestattet. Wahlweise wurde die Kraft des Motors über ein Schaltgetriebe mit vier oder fünf Gängen oder über ein Dreigangautomatikgetriebe übertragen. Was dem Wagen eine vergleichsmäßige Stabilität und Wendigkeit verlieh, war die Einzelradaufhängung aller Räder und die Ausstattung mit Querlenkern. An der Vorderachse zeichnete eine MacPherson- und an der Hinterachse eine Chapmanachse dafür verantwortlich.

Da in Japan für Motoren mit über 2,0 Liter Hubraum eine sogenannte Luxussteuer anfiel, wurde der Sportwagen im Heimatmarkt mit einem 2,0 Liter Reihensechszylinder (Typ S20) und einer anderen Vergaserkonfiguration angeboten. Auch an der Frontpartie hat sich etwas getan, diese wurde in kürzerer Variante, dem Exportmodell angepasst, angeboten. Eine weitere Variante war der Fairlady ZG, der wiederum mit 20 cm längerer Schnauze, Plexiabdeckungen vor den Scheinwerfern und eine Kühleröffnung in der Stoßstange, als zusätzliche Optimierungen, daherkam.

Es dauerte nicht lange, bis der »Z« schließlich auch in den Motorsport Einzug fand. Dazu entwickelte man das Modell »Z432«, mit einem speziell angepassten 24V 2,0 Liter Reihensechszylindermotor (Typ S20). Dieser war drehfreudiger, da kurzhubig ausgelegt. Eine weitere Verfeinerung fand mit dem Z432R, wobei das »R« für Racing stand, statt. Dies war eine Leichtbauvariante des Sportwagens mit Plexiglasscheiben und weiteren Maßnahmen das Gewicht möglichst gering zu halten, um so die Wendigkeit und Beschleunigung des Fahrzeuges zu verbessern.

Insgesamt wurden 156.073 Sportwagen dieses Typs gebaut. In Deutschland war der 240Z ab Ende 1973 erhältlich und kostete damals 17.600 DM. Er hat sich insgesamt aber nur 303-mal verkauft.

Datsun 260Z

Abermals auf der Tokyo Motor Show, diesmal Ende 1973, zeigte Nissan das neue Exportmodell. Der Motor ist in Hubraum und Leistung gewachsen (Typ L26) und war diesmal ein Reihensechszylinder mit 2,6 Litern Hubraum. Zusätzlich zum 260Z, der wie der Vorgänger ein reiner Zweisitzer war, wurde im Frühjahr 1974 auch eine viersitzige Variante mit 30 cm längerem Radstand im Programm aufgenommen. 1975 folgte dann noch die Deluxe Version des Viersitzers.

Die Hubraumerhöhung wirkte sich leistungsmäßig am amerikanischen Markt, wo sich vom Vorgänger 240Z rund 148.000 Stück verkauft hatten, jedoch kaum aus. Die Abgasvorschriften wurden strenger und so fuhr dort der 260Z mit niedriger Verdichtung und in Kalifornien sogar mit Katalysator. In Japan blieb es hingegen wieder nur beim normalen 2,0 Liter Motor, den Z432 gab es nicht mehr.

In Deutschland wurde der viersitzige Datsun 260Z 2+2 und das zweisitzige Coupé im Frühjahr 1975 auf den Markt gebracht. Die Kosten beliefen sich auf anfangs 23.960 DM und beide blieben bis 1979 im Programm. Für die unterschiedlichen europäischen Märkte, wurden immer wieder kleine Veränderungen an der Farbauswahl, am Innenraum, dem Getriebe und auch am Motor vorgenommen. Somit schwankten die tatsächliche Leistung, Ausstattung und Höchstgeschwindigkeit zwischen den Märkten etwas.

In den USA schaffte der 260Z in allen Varianten in knapp zwei Jahren (1974-1975) einen Absatz von knapp 80.000 Stück. Nach Europa wurden allerdings nur 1.638 Exemplare des 260Z 2+2 Viersitzers verkauft.

Im Jahr 2006 waren auf Deutschlands Straßen noch ungefähr 50 fahrtüchtige 260Z unterwegs.

Datsun 280Z

Sommer 1975: ausschließlich am nordamerikanischen Markt wurde der 260Z durch den 280Z mit nochmals vergrößertem 2,8 Liter Reihensechszylinder (Typ L28E) ersetzt. Die Einspritztechnologie JetTronic verdrängte die alten Vergaser. In Kalifornien waren alle neu ausgelieferten Sportwagen bereits mit einem ungeregelten Katalysator ausgestattet.

Wie bereits sein Vorgänger, war der 280Z in zweisitziger und viersitziger Ausführung erhältlich. Bis zum Jahre 1978 konnten vom 280Z am amerikanischen Markt noch einmal mehr als 150.000 Stück verkauft werden.

Auch der japanische Fairlady, der immer noch mit 2,0 Liter Motor unterwegs war, erhielt 1976 eine moderne Einspritzanlage.

In Europa wurde der Sportwagen gar nicht mehr angeboten. Ab Herbst 1978 ersetzte der Nachfolger des 260Z und des 280Z, der Datsun 280ZX die Vorgängermodelle auf allen Märkten.

Die Erben des Z

2002 brachte Nissan den Fairlady 350Z auf den Markt, der einen spirituellen Nachfolger der legendären Z-Reihe darstellt. Inzwischen ist auch das neuere, stärkere Modell 370Z erschienen, beide sind als Coupé und Roadster erhältlich und erfreuen sich weltweiter Beliebtheit und feiern Erfolge im Motorsport.